Mein Wort für 2022 - Schatzsucher

Mein Wort für 2022 - Schatzsucher #WortDesJahres2022 #Jahresmotto I anseinerseite.de

Jedes Jahr formuliere ich während meines Jahresrückblicks mein Wort für das kommende Jahr. Es ist ein Wort, das meine Wünsche, meinen Fokus für das nächste Jahr ausdrückt. In diesem Prozess lege ich meine Gedanken Gott hin und bitte ihn, mich zu leiten. Über mehrere Wochen hinweg kristallisiert sich dann irgendwann ein Wort heraus, das auch meine aktuelle Situation passt. Es vereint oft Dinge, für die ich mir im nächsten Jahr Veränderung wünsche und Themen, mit denen ich mich beschäftigen möchte. Oft habe ich auch einen passenden Bibelvers dazu auf dem Herzen, der einiges nochmal klarer macht.

Die Wörter der letzten Jahre waren:

  • 2017: Identität
  • 2018: Beziehungen
  • 2019: Freude
  • 2020: Sein
  • 2021: Fokus

Und ich merke jedes Jahr neu, dass diese Worte ganz gut passen, auch wenn ich mir bei der Auswahl manchmal etwas ganz anderes darunter vorgestellt habe. Gott zeigt sich mir darin immer wieder auf neue und besondere Weise und überrascht mich sehr.

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Wie kam ich auf mein Wort für 2022?

In diesem Jahr ist mir mein Wort für 2022 in einem Podcast über den Weg gelaufen. Schatzsucher war das Motto, das Martin Benz vor einiger Zeit mit seiner Familie gewählt hat und wie er so darüber berichtete, war sofort klar, dass dieses Wort mein 2022 begleiten sollte. 

Das letzte Jahr hat mir nochmal ganz deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, den Blick auf das Gute zu richten. Auf all das, was Gott uns geschenkt hat, auf die positiven Seiten der Menschen, die uns begegnen und auf den Segen in Herausforderungen. Mir passiert es immer wieder schnell, dass ich im Alltag überrannt werde von  Dingen, die nicht funktionieren, die stressen oder Grund zum Ärgern bieten. Dann schaue ich nur noch auf die Herausforderungen und Wellen in meinem Leben und das Schwere nimmt überhand. Schnell vergesse ich in all dem dann die vielen schönen Dinge, die ebenfalls geschehen sind und den Segen, der auch aus den Herausforderungen wächst. 

Schon vor einigen Jahren wählte ich das Wort Freude mit dem passenden Bibelvers aus 1. Thessalonicher 5,16-18: 

"Freut euch allezeit!

Hört niemals auf zu beten!

Dankt Gott unter allen Umständen!

Das will Gott von euch und das ermöglicht er euch durch Jesus Christus!"

In diesem Jahr habe ich ganz tief erfahren, wie Dankbarkeit und der Blick auf Jesus mein Leben geprägt haben und zu einer tiefen Freude und Zufriedenheit geführt haben, die nicht aus mir oder meinen Umständen heraus kam. Zu erleben, wie Gott mich durch dieses sehr schwierige Jahr getragen hat, war sehr besonders für mich. Während ich meinen Jahresrückblick für 2021 schrieb, ist mir nochmal besonders deutlich geworden, wie dringend ich den Blick wieder bewusst auf die Schätze und den Segen in unserem Leben und in anderen Menschen richten möchte. Denn es verändert mein Herz.

Glitzerstimmung auf der Elbe

Warum ausgerechnet Schatzsucher?

Ein Schatzsucher zu sein, bedeutet für mich, meinen Fokus im Leben zu verändern. Es bedeutet, aktiv nach Schätzen, nach Segen und Gründen für Dankbarkeit zu suchen, auch, wenn ich dafür manchmal lange graben muss.

Ich möchte jeden Tag, in jeder Begegnung, jedem Menschen, jeder Erfahrung die Schätze suchen. Ich möchte aktiv nach dem Guten suchen und mich nicht aufhalten mit Kritik, Verurteilung oder Ärger. Denn ich denke, dass dies die Aufgabe ist, die Jesus mir gibt. Er möchte mein Herz verändern und dadurch einen Unterschied machen. Ich möchte die Menschen um mich herum mit liebenden Augen sehen, möchte ihre Fehler übersehen und einen barmherzigen und liebevollen Blick haben. Ich möchte auf das verbindende, auf das liebenswerte in der Person schauen und den Menschen hinter der Fassade, hinter seiner Verletzung sehen.

Außerdem möchte ich in mir Schätze zu suchen, auch mich mit der liebevollen Brille zu betrachten und es gut sein zu lassen. Mir Zeiten zu gönnen, in denen ich auftanken darf, in denen ich genießen kann. Erwartungen zurückschrauben, weniger müssen und mehr tun, was mich glücklich macht. Die Zeiten nutzen, die ich habe und nicht krampfhaft versuchen, Dinge zu erledigen, wenn es gerade einfach nicht passt.

Ich möchte die Augen auf das Wunder im Alltag richten, auf den Segen, der darin liegt, möchte ihn bewusst wahrnehmen, zurücktreten und langsam werden. Denn wenn ich das Leben Schritt für Schritt begreife, sehe ich viele kleine Details, für die mir sonst der Blick fehlt. Ich möchte meine aktuelle Lebensphase annehmen, wertschätzen und alles andere auf eine spätere Lebensphase verschieben. Denn die Zeit, die ich jetzt habe, ist einzigartig und ich darf sie genießen und so viel dadurch lernen.

Es bedeutet, dass ich Zeiten schaffe, in denen ich meine Schätze bewusst wahrnehmen und genießen kann, in denen ich den Blick hebe und aus dem Stress herausblicke, meinen Blick von den Wellen löse. Im Hier und Jetzt zu sein, tief durchzuatmen und genau hinzuschauen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, überhaupt Schätze sehen zu können.

Ich möchte aber auch in meiner Beziehung zu Jesus immer wieder neue Schätze bergen. Ich möchte ihn besser kennenlernen, neue Wege entdecken, ihm zu begegnen, Beziehung zu leben und bei ihm aufzutanken. Ich möchte Schätze in der Bibel suchen, möchte aktiv darin graben, um Gottes Charakter immer besser kennenzulernen und nach seinem Bild zu reifen und ihm ähnlicher zu werden.

Ein weiterer Aspekt des Schatzsucher seins ist, Zeiten des Rückblicks einzubauen, an denen ich meinen Tag Revue passieren lasse und nachträglich in Begegnungen, Erlebnissen und in meinem Leben Schätze sehen zu lernen.

Und ich möchte Zeit darin investieren, die Schätze zu vermehren. das bedeutet für mich, Schritt für Schritt bleibende Schätze im Himmel aufzubauen und meine Ressourcen einzusetzen und zu vermehren. Es bedeutet ganz bewusst Zeit in meine Gesundheit, meine Beziehung zu Jesus, meine Familie, meinen Dienst und meine persönliche Weiterbildung zu investieren.

Treppe im Wald

Was mein Wort für meine Ziele für 2022 bedeutet

Bei der Formulierung meiner Ziele hatte ich immer die folgenden drei Aspekte vor Augen: bewusst Zeiten zu schaffen, die die Augen für die Schätze im Leben öffnen; die Schätze im Leben zu suchen; die Schätze im Leben zu pflegen und zu vermehren.

1. In Jesus verwurzelt und gegründet sein und aus der Nähe zu ihm leben

Um wirklich tief in der Beziehung zu Jesus verwurzelt zu sein, ist es wichtig, diese Beziehung zu leben und wirklich Zeit mit ihm zu verbringen. Ich möchte dieses Jahr eine bleibende Routine entwickeln, in der ich täglich Zeit mit Jesus finde. Dazu ist das wichtigste für mich, wirklich bewusst in seine Gegenwart zu treten, mich auf ihn zu konzentrieren, ins Gespräch zu kommen oder einfach nur zu sein. Je nachdem. Das funktioniert für mich auf unterschiedliche Arten, beim Spazierengehen oder in meinem Sessel wenn ich die Augen schließe oder wenn ich Lobpreis höre,...

Zusätzlich zu dieser bewussten Zeit wünsche ich mir, dass ich im Alltag wieder eine Standleitung zu Jesus baue, dass ich quasi kontinuierlich mit ihm im Gespräch bin, so als würde er auf der anderen Telefonleitung sein und ich schalte immer wieder zu ihm rüber. Ich möchte mir der Gegenwart Gottes über den ganzen Tag hinweg bewusst sein.

Um mich im Schatzsuchen zu üben, möchte ich täglich mein Dankbarkeitstagebuch ausfüllen und drei Dinge suchen, für die ich dankbar sein kann.

Außerdem möchte ich Zeit in meinen Glauben investieren, indem ich Bücher der Bibel studiere, Zeit in meine theologische Bildung investiere, Podcasts höre, Bücher lese und gezielt andere Meinungen anhöre, die mich herausfordern.

2. Zeiten für das gemeinsame Genießen in Ehe und Familie schaffen

Ich wünsche mir, dass wir in diesem Jahr in der Familie gemeinsam nach Schätzen suchen. Dass wir den Blick auf das Gute und Schöne richten, und den Segen im Alltag ganz bewusst wahrnehmen lernen. ich wünsche mir, dass wir langsamer werden, dass wir immer mehr mit unserer Aufmerksamkeit in der Gegenwart sind.

Dazu möchte ich bewusst Schatzzeiten in den Alltag integrieren und mehr von dem tun, was glücklich macht. Ob das Musik hören, Sonne tanken, spazieren gehen, baden, leckeres Essen, spielen, Natur genießen, Pflanzen wachsen sehen, Zeit mit Freunden und Familie etc. ist, diese Zeiten sollen unser Familienleben prägen.

Und ich möchte nochmal bewusster darauf achten, Zeit in unsere Ehe zu investieren, denn mit Kind kommen die gemeinsamen Abende oft zu kurz. Häufig ist unser Kopf so voll von Dingen, die uns am Tag beschäftigt haben oder die noch zu erledigen sind, dass uns das Planen von Abenden oder "Datenights" bereits jetzt dabei hilft, gedanklich einen Strich unter den Tag zu setzen, sich aufeinander zu konzentrieren und das Miteinander zu genießen.

3. Routinen im Alltag etablieren

Routinen und Rituale reduzieren den Mental Load und machen Aufgaben effektiver. Allerdings ist es zunächst aufwändig, gute Routinen zu etablieren oder wieder in den Alltag zu integrieren, wenn man sie verloren hat. Dieses Jahr möchte ich aber wieder ganz bewusst und Schritt für Schritt an diesen Routinen arbeiten, damit sie unseren Alltag vereinfachen und entschlacken und so mehr Zeit bleibt, um diese Schatzzeiten wahr zu machen. 

Konkret möchte ich meinen Putzplan überarbeiten, für jeden Tag einen Raum definieren, an dem gearbeitet wird und bestimmte Aufgaben, die erledigt werden müssen und meine Morgen- und Abendroutine an den neuen Alltag anpassen.

4. Regelmäßig bloggen

Zum Schätze suchen gehört für mich auch, mit gefundenen oder vorhandenen Schätzen gut umzugehen, sie zu pflegen und zu vermehren. Deshalb möchte ich bewusst Zeit in meinen Dienst und meine Vision investieren. Ein Teil dessen ist dieses Jahr regelmäßig zu bloggen und Themen zu bearbeiten, die ich schon lange auf dem Herzen habe. Das Schätze suchen soll sich auch durch diese Artikel ziehen: es soll darum gehen, seine Berufung im Leben klarer zu sehen, gute Prioritäten zu setzen und effektiver zu planen aber eben auch, Zeit und Arbeit zu investieren, um selbst produktiv zu werden, selbst zu schaffen. Ein paar Rezepte werden es hoffentlich wieder auf den Blog schaffen.

Ich möchte mich aber auch in diesem Bereich weiterentwickeln und bewusst Zeit in meine Bildung investieren, in Finanzen oder sonstige Strategien, in gesunde Ernährung oder auch die Aufzucht von Pflanzen, in praktische Schritte, um immer nachhaltiger leben zu können.

5. Schätze suchen in den Menschen um mich herum

Besonders wichtig ist mir in diesem Jahr auch, Menschen, die mir begegnen mit offenem Herzen und einem liebevollen Blick zu sehen. Ich möchte verbinden und nicht trennen, möchte barmherzig sein und nicht verurteilen.

Ich wünsche mir, dass ich mit Neugierde zuhöre, was der andere zu sagen hat, versuchen, seinen Standpunkt zu verstehen, den anderen Blickwinkel einzunehmen und mich nicht angegriffen zu fühlen, wenn unsere Standpunkte nicht übereinstimmen. Ich möchte lernen, diese Spannung auszuhalten und davon zu profitieren. 

Ich möchte im Umgang mit anderen Menschen den Fokus auf das Nachfragen und Mittragen legen und keine ungefragten Ratschläge erteilen. 

Das sind die fünf Bereiche, in denen mein Wort für 2022 - Schatzsucher - einen Unterschied machen soll. Hast du auch ein Motto formuliert?

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