Frieden - Und plötzlich war alles anders...
Von Gottes Frieden in der Not
Dieser Artikel ist eine Fortsetzungsgeschichte. Falls du Teil I noch nicht gelesen hast, kannst du es hier tun.
Ja, und dann gingen die Untersuchungen los….Gestern noch hatte ich einfach Migräne und heute liege ich im Krankenhaus, lerne Menschen kennen, die auch von jetzt auf gleich die Füße unter dem Boden verloren haben.
Menschen, die nichts mehr können, weil ihr Gehirn so entzündet ist, dass sie absolut unzurechnungsfähig werden. Die im Koma lagen und jetzt erstmal mit ihrem ganzen neuen Leben zurechtkommen müssen, mit der Ungewissheit leben, noch nicht zu wissen, was los ist….
Da kann ich nur dankbar sein, dass ich einen großen und wunderbaren Gott habe, dem nichts entgleitet und der alles in der Hand hält, auch wenn ich es nicht verstehe. Der mich immer wieder mit tiefem Frieden erfüllt.
Ich kann gar nicht oft genug dafür danken, welchen Frieden und Trost wir in dieser Zeit der Ungewissheit empfinden durften. All die Gebetsunterstützung, Besucher und Nachfragen, es war ein unendlich großer Segen, das erleben zu dürfen.
Und ich hoffe von ganzem Herzen, dass dieser Segen auch ein bisschen auf die Menschen um mich herum übergetreten ist….dass es ein bisschen mehr Hoffnung für sie gab und dass sie etwas von Gottes Liebe und Frieden erleben durften!
Rückblick
Im Rückblick kann ich sehen, wie Gott all das in uns vorbereitet hat.
- Noch am Wochenende, als ich den Hauskreis (Christen, die sich bei jemandem zu Hause treffen, beten, Lobpreis machen und Bibel lesen) vorbereitet habe, habe ich Lieder durchgeblättert, die ich schon lange nicht gespielt habe. Darunter auch das Lied, das mir so viel Hoffnung gab und das ich in der ganzen Zeit proklamieren durfte.
- Ich habe in der Zeit gerade ein Buch gelesen, in dem der Autor aufforderte, in herausfordernden Situationen folgenden Satz auszusprechen: „Ich bin ein Kind Gottes und das Böse kann mir nichts anhaben.“
Wenn mich die Angst packte, habe ich das gemacht und sofort erfüllte mich wieder ein Friede, den ich nicht beschreiben kann. - In den Wochen zuvor habe ich im Jakobusbrief gelesen und ihn sehr genau durchgearbeitet. Dabei ging es in erster Linie um diese Verse:
'Haltet es für reine Freude, meine Geschwister , wenn ihr in verschiedener Weise auf die Probe gestellt werdet. Ihr wisst ja, dass ihr durch solche Bewährungsproben für euren Glauben Standhaftigkeit erlangt. Die Standhaftigkeit wiederum soll zu einem vollkommenen Werk führen: Ihr sollt in jeder Hinsicht zur Reife kommen, zu einer Vollkommenheit, der nichts mehr hinzuzufügen ist.'
Jakobus 1:2-4
Was genau ich daraus mitgenommen habe, schreibe ich in einem anderen Beitrag. Doch diese Verse haben mein Herz gefüllt, mich ermutigt und mir geholfen, Gott weiter zu vertrauen und standhaft an ihm zu bleiben. - Im Verlauf der letzten (zwei) Jahre hatten wir bereits mit einigen Herausforderungen zu kämpfen, die uns wirklich an den Boden gebracht haben. Unser unerfüllter Kinderwunsch, ein ungelöster Konflikt mit einer sehr engen Freundin, den wir nicht klären konnten, einen aufreibenden Job, Krankheit,…
Es gab einiges zu bewältigen und mit manchem klarzukommen. Und doch kann ich sagen, Gott hat uns immer wieder Kraft, Mut und Hoffnung gegeben, weiterzumachen und wir durften dadurch immer näher an sein Herz kommen und lernen, mit Krisenzeiten umzugehen. - Anfang des Jahres 2019 haben wir unsere Ernährung umgestellt und damit begonnen, regelmäßig Sport zu machen. Die Umstellung, die nun mit der Multiplen Sklerose folgen musste, war deshalb für mich nicht mehr so schwer umzusetzen, weil wir gute Quellen hatten und vieles bereits in unser Leben integriert hatten.
Gott bewährt sich in Krisen
All das lässt mich staunen über meinen Gott, der uns zwar nicht aus allen Schwierigkeiten wundersam herausholt, der aber genau diese Zeiten trägt und vorbereitet. Wir haben eine Wohnung und einen sicheren Job, eine Lebenssituation, in der wir einfach sein können, sicher, bewahrt, aufgehoben. Das erfüllt uns mit Frieden.
Und wir haben einen Gott, der sich in Krisen bewährt, dem ich bedingungslos vertrauen kann und dessen Liebe und Gnade jeden Morgen neu ist. Ist wirklich alles anders? Ja, vieles hat sich geändert, aber nicht unbedingt zum Schlechten. Es gibt vieles zu lernen, einiges zu ändern und ganz viel Ungewissheit für die Zukunft. Doch eines bleibt: Gott ist immer der selbe, hält alles in der Hand und weiß genau, wie unsere Zukunft aussieht... und das ist so gut!
Fortsetzung folgt...
Hier findest du die anderen Beiträge:
Treue - Und plötzlich war alles anders
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Ich bin Katharina, Königstochter, Ehefrau, Katzenmama, Psychologin, systemische Beraterin und Lobpreiserin. Ich liebe Jesus, meinen Mann, unsere süßen Katzen, Lesen, Musik, Spaziergänge in der Natur, einen guten Film, guten Kaffee, einen gemütlichen Tag auf der Couch oder dem neuen Balkon und noch vieles mehr. Ich bin fasziniert von einem Leben, dass sich nach Jesus ausrichtet, von Ehe und Familie, Bindung, Dingen, die den Alltag erleichtern, Organisation und Planung und allem, was hilft, Gottes Wort besser zu studieren, IHN kennenzulernen und Beziehung mit IHM zu leben. weiterlesen
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